Ratgeber
Unser Beratungsdienst hilft Ihnen, sich in der neuen Situation zurechtzufinden, die notwendigen Kontakte zu finden oder Antworten auf Ihre Fragen zu erhalten. Wenn Sie telefonisch kontaktiert werden möchten, geben Sie bitte am Ende Ihrer Anfrage Ihre Telefonnummer an.
Sie überlegen, was mit Ihren Liebsten passiert, und sind ratlos?
Ist Ihre Mutter abgelenkt und hat Schwierigkeiten, Worte zu finden, wenn sie an einem vertrauten Ort umherirrt? Legt dein Daddy seine Socken in den Kühlschrank?
Wenn Sie sich diese und ähnliche Fragen stellen, wenn Sie über das unverständliche Verhalten Ihrer Angehörigen den Kopf schütteln, dann wissen Sie, dass dies die Symptome der Alzheimer-Krankheit sein können.
Die Bevölkerungen in aller Welt werden immer älter. Weltweit nimmt die Zahl der Menschen über 60 zu. Infolge der Alterung der Menschheit steigt die Zahl der Menschen, die an verschiedenen Arten von Demenz und Alzheimer leiden. Der Demenz geht ein Stadium leichter kognitiver Beeinträchtigung voraus, d. h. Beeinträchtigung des Denkens, des Gedächtnisses, der Lernfähigkeit, der Konzentration und der Aufmerksamkeit.
Der Betroffene vergisst deutlich mehr als früher, wird abgelenkt, findet kaum noch Worte, verliert das Interesse an Dingen, die ihm gefallen haben, und hat Schwierigkeiten, sich zu orientieren. Kurz gesagt: Er ist anders, sein Verhalten hat sich geändert. Dies ist der richtige Zeitpunkt, um professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen - entweder durch einen Besuch in einem unserer Zentren oder indem Sie auf dieser Seite eine Frage stellen.
Wie soll man sich zurechtfinden und die erforderlichen Kontakte finden?
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HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Wie erkennt man die Alzheimer-Krankheit?
Die Früherkennung von Demenz ist nicht immer einfach. Die meisten Menschen erkennen die Störung selbst nicht, oder sie schämen sich und verbergen die Symptome. Leichte Beeinträchtigungen des Denkens und Vergessens werden von unseren Mitmenschen oft als altersgerecht angesehen. Beeinträchtigte Fähigkeiten werden am häufigsten in lockeren Gesprächen festgestellt. Zu den Anzeichen können häufige Ungenauigkeiten, logische Fehler in den Antworten, Schwierigkeiten bei der Wortfindung in der Kommunikation und das Unvermögen, sich an bestimmte Ereignisse und Details zu erinnern, gehören. Am häufigsten werden Patienten wegen Gedächtnis- und Denkstörungen zum Arzt gebracht. Häufig sind es jedoch Familienangehörige oder Freunde, die den Arzt auf Probleme aufmerksam machen. Nach und nach kann die Krankheit zu einer Veränderung der gesamten Persönlichkeit führen, wobei die primäre Störung in einer Beeinträchtigung der Kognition, der Intelligenz und des Gedächtnisses sowie häufig in Veränderungen der Gefühle und des Verhaltens besteht.
Welche sind die häufigsten Symptome von Alzheimer?
1. ein Gedächtnisverlust, der die Fähigkeit beeinträchtigt, normale Arbeitsaufgaben zu erledigen. Es ist normal, Arbeitsaufgaben, Namen von Kollegen oder Telefonnummern von Mitarbeitern zu vergessen und sich später daran zu erinnern. Bei Menschen mit Alzheimer-Krankheit ist es jedoch wahrscheinlicher, dass sie etwas vergessen und sich später nicht mehr daran erinnern.
2. Schwierigkeiten bei der Durchführung normaler Aktivitäten. Vielbeschäftigte Menschen sind manchmal abgelenkt, so dass sie die gedünsteten Möhren im Topf auf dem Herd stehen lassen und sich erst nach dem Essen daran erinnern. Menschen mit Alzheimer bereiten eine Mahlzeit zu und vergessen nicht nur, sie auf den Tisch zu stellen, sondern auch, dass sie sie überhaupt zubereitet haben.
3. Probleme beim Sprechen. Jeder hat manchmal Schwierigkeiten, das richtige Wort zu finden, aber eine Person mit Alzheimer vergisst selbst einfache Wörter oder ersetzt sie durch falsche, und ihre Sätze ergeben keinen Sinn.
4. zeitliche und örtliche Desorientierung. Jeder vergisst manchmal, welcher Tag heute ist und wohin er geht, das ist normal. Aber Menschen mit Alzheimer verirren sich in ihrer eigenen Straße und wissen nicht, wo sie sind, wie sie dorthin gekommen sind oder wie sie nach Hause kommen.
5. mangelhaftes oder sich verschlechterndes rationales Urteilsvermögen. Manchmal sind die Menschen so sehr in eine Tätigkeit vertieft, dass sie das Kind, für das sie verantwortlich sind, eine Zeit lang vergessen. Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, vergessen völlig, dass es ein Kind gibt. Es kann sogar vorkommen, dass sie sich unsinnig kleiden, z. B. mehrere Hemden oder Blusen auf einmal tragen. 6. Probleme mit dem abstrakten Denken. Rechnungen zu bezahlen oder den Überblick über Kreditkartenabrechnungen zu behalten, kann einen schon mal aus der Bahn werfen, wenn es etwas komplizierter ist als sonst. Eine an Alzheimer erkrankte Person kann völlig vergessen, was die Zahlen bedeuten und was mit ihnen zu tun ist.
7. Die Dinge an den falschen Platz stellen. Jeder verlegt einmal sein Portemonnaie oder seine Schlüssel. Eine Person mit Alzheimer legt Dinge an völlig unsinnige Orte: ein Bügeleisen in den Kühlschrank oder eine Uhr in den Süßigkeitenschrank. 8. Veränderungen der Stimmung oder des Verhaltens. Jeder hat mal schlechte Laune. Aber eine Person mit Alzheimer unterliegt schnellen Stimmungsschwankungen. Er oder sie bricht plötzlich und unerwartet in Tränen aus oder bekommt Wutanfälle, obwohl es keinen offensichtlichen Grund dafür gibt.
9. Veränderungen in der Persönlichkeit. Die menschliche Natur verändert sich normalerweise mit dem Alter in gewissem Maße. Aber ein Mensch mit Alzheimer kann sich grundlegend verändern. Er oder sie wird manchmal sehr verwirrt, misstrauisch oder ängstlich.
10. Verlust der Initiative. Wenn eine Person manchmal frustriert ist wegen der Hausarbeit, der Arbeit oder der sozialen Verpflichtungen, ist das normal. Meistens kommt der Wunsch zu arbeiten bald zurück. Eine Person mit Alzheimer-Krankheit kann in völlige Passivität verfallen und braucht ständige Anreize, um sich auf etwas einzulassen.
Wie kann man seinen Angehörigen überzeugen, einen Gedächtnistest machen zu lassen?
Normalerweise hört derjenige, der das Gedächtnis für eine Aufgabe/Empfehlung testen muss, nichts von den Kindern. Besser ist es, wenn ein Allgemeinmediziner, der seinen Patienten schon lange kennt und dem der Patient sogar vertraut, den Test empfiehlt. Schließlich ist es eine Autorität, die für den Patienten akzeptabler ist als seine eigenen Kinder und seine Familie. Manchmal hilft auch die Empfehlung eines Facharztes - Neurologe, Geriater - weiter.
Manchmal ist es sinnvoll, dass zum Beispiel beide Ehegatten oder Partner zum Test gehen - natürlich jeder für sich, aber die gegenseitige Unterstützung ist positiv. Ebenso die Unterstützung durch Gleichgesinnte (Peer Support) - nach vorheriger Absprache mit der Familie des Patienten, dass ein Freund ebenfalls zum Test geht. Es ist gut, nicht über die Untersuchung in der Arztpraxis zu sprechen, sondern über die Gedächtnismessung, die außerhalb der Arztpraxen durchgeführt wird - zum Beispiel in den Kontaktstellen der tschechischen Alzheimer-Gesellschaft -, um festzustellen, ob die Vergesslichkeit mit der von Gleichaltrigen übereinstimmt oder nicht.
In welcher Phase der Demenz- oder Alzheimer-Krankheit sollte man anfangen, darüber nachzudenken, den Angehörigen in einer Spezialeinrichtung unterzubringen?
Die Pflege von Patienten mit Alzheimer oder anderen Formen der Demenz ist eine Herausforderung, und im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit kann die Familie in der Regel nicht ohne qualifizierte Hilfe auskommen. Menschen mit Alzheimer-Krankheit haben einen erhöhten Pflegebedarf, insbesondere in den späteren Stadien der Krankheit. Die Ausprägung und der Verlauf der Krankheit sind bei jedem Menschen anders, so dass es an der Pflegeperson liegt, zu entscheiden, wie viel und wie lange die Person allein zu Hause sein kann und wann sie die ständige Anwesenheit einer anderen Person benötigt. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten, wenn Sie am Ende Ihrer Kräfte sind. Sobald der Zustand einer Person eine 24-Stunden-Pflege erfordert, müssen die Angehörigen entscheiden, ob sie selbst in der Lage sind, diese Pflege zu leisten, oder ob sie eine spezialisierte Einrichtung aufsuchen sollen. Die Pflege eines Demenzkranken ist geistig und körperlich sehr anstrengend, und es ist keineswegs ein Versagen, wenn die Pflegenden die Hilfe eines Pflegeheims in Anspruch nehmen.
Was kann ich tun, um das gesunde Altern zu unterstützen?
Es versteht sich von selbst, dass die Alterung nicht bei allen Menschen gleich verläuft. Im Alter nehmen die Fähigkeiten nicht unbedingt ab. Einige Mediziner sprechen sogar vom so genannten gesunden kognitiven Altern. Dies zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person über Fähigkeiten verfügt, die denen von Menschen mittleren Alters entsprechen. Diese Personen haben also keine Stimmungs- oder Verhaltensstörungen.
Nach Ansicht von Experten ist das pathologische Altern durch das Vorhandensein kognitiver Beeinträchtigungen gekennzeichnet - zum Beispiel Gedächtnisverlust und Denkstörungen.
Der Alterungsprozess selbst ist also in erster Linie eine Verlangsamung der Leistung. Der Mensch ist nicht mehr in der Lage, neue Informationen und Erinnerungen ausreichend zu verarbeiten und in seinem Gedächtnis zu speichern. Auch das Kurzzeitgedächtnis wird beeinträchtigt.
Diese wird durch das eigene Verhalten sowie durch die sozialen und biologischen Bedingungen, in denen sich der Einzelne im Laufe seines Lebens bewegt, günstig oder ungünstig beeinflusst.
Prävention ist in dieser Hinsicht wichtig. Prävention ist der Schlüssel zur Verlangsamung des Alterungsprozesses.
Das Wichtigste ist die Vorbeugung von vaskulären Risikofaktoren. Dazu gehören zum Beispiel Arteriosklerose, Diabetes (vor allem im mittleren Alter), Schäden an den Blutgefäßen des Herzens und des Gehirns. Das wichtigste Mittel zur Vorbeugung dieser Gesundheitsprobleme ist die Änderung der Lebensweise. Für die Ernährungsgewohnheiten wird eine "Mittelmeerdiät" empfohlen, die einen hohen Anteil an Getreide, Obst, Fisch, Hülsenfrüchten und Gemüse enthält und mit einem geringeren Risiko für die oben genannten Krankheiten verbunden ist.
Ebenso wichtig ist der "Lebensstil" der betreffenden Person. Es ist wichtig, ein aktives soziales Leben zu führen. Einfach um aktiv zu sein. Halten Sie Ihr Gedächtnis wach, z. B. durch Kreuzworträtsel, Lesen, kulturelle Aktivitäten, Spiele, Fortbildung usw. Unter Menschen zu sein, Freunde und Familie zu treffen, persönliche Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Gedächtnistraining, altersgerechte körperliche Aktivität und die ständige Lust, Neues zu lernen, sind ebenfalls gut für ein gesundes Altern.
Ist Vergesslichkeit im Seniorenalter normal?
Im Alter ist es schwierig, zwischen altersbedingten Veränderungen und solchen, die durch Krankheiten verursacht werden, zu unterscheiden. Das Alter geht mit einem natürlichen Rückgang der geistigen Fähigkeiten einher, der zwar nicht unbedingt ein pathologischer Zustand ist, sich aber allmählich zu einer Krankheit entwickeln kann. Der Alterungsprozess geht mit einer ungleichmäßigen Verschlechterung einher, z. B. mit Gedächtnisverlust, Verlangsamung des Lebensrhythmus, eingeschränkter Mobilität und Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen.
Nach dem 65. Lebensjahr steigt die Zahl der Menschen, die an der Alzheimer-Krankheit und anderen Formen der Demenz leiden. Die Zahl der Krankheiten steigt logischerweise mit zunehmendem Alter. Gleichzeitig ist die Früherkennung von Demenz im Alter nicht immer leicht und einfach. Oftmals erkennt eine Person die Störung nicht oder maskiert sie sogar. Leichte Gedächtnisstörungen werden von anderen toleriert, weil sie als altersgemäß angesehen und daher akzeptiert werden können. Schwerere Beeinträchtigungen werden oft mit Alterserscheinungen verwechselt und nicht als Störung bezeichnet.
Eine Beeinträchtigung der Fähigkeiten, z. B. beim Denken und bei Gedächtnislücken, kann am häufigsten während eines Gesprächs festgestellt werden. Dies sind logische Fehler. Eine Person begeht Ungenauigkeiten, hat Schwierigkeiten, Wörter zu finden, erinnert sich nicht genau an Ereignisse, Daten und Termine. Andererseits ändern sich aber einige Fähigkeiten wie der Wortschatz oder das erworbene Wissen nicht.
Patienten mit Denkstörungen und Gedächtnisverlust (oder Gedächtnislücken) werden am häufigsten wegen Gedächtnis- und Denkproblemen zum Arzt gebracht. Oftmals bemerkt der Betroffene jedoch nichts und der Arzt wird von Angehörigen oder Freunden auf die Probleme aufmerksam gemacht. Nach und nach kann die Krankheit jedoch zu einer Veränderung der gesamten Persönlichkeit führen. Auch das emotionale Verhalten kann sich ändern.
Wie und warum werden Gedächtnisstörungen durch Depressionen beeinflusst?
Eine Depression kann als eine krankhaft traurige Stimmung definiert werden, die in Tiefe, Dauer und Dauer nicht zu den Umständen passt. Es handelt sich um eine schwere Geisteskrankheit. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht jede Stimmungsstörung als Depression bezeichnet werden kann.
Depressive Störungen haben einen erheblichen Einfluss auf das Denken und die Gedächtnisfunktionen. Sie werden oft mit einem physiologischen Alterungsprozess verwechselt. Gleichzeitig sind sie eine der häufigsten und schwerwiegendsten Erkrankungen bei älteren Menschen.
Die am stärksten gefährdete Personengruppe sind allein lebende Senioren, gefolgt von Personen mit dem niedrigsten Bildungsniveau und Personen ohne Kinder.
Bei einsamen Menschen ist der Hauptgrund für Depressionen der Verlust des Lebenssinns. Depressionen können auch durch den Verlust sozialer Bindungen, das Fehlen von Kontakten zu anderen Menschen verursacht werden. Es ist wichtig, auf Warnzeichen zu achten, wie z. B. verringerte Kontakte zu anderen Menschen, Isolation, Verlust von Interessen, Gefühle der Hoffnungslosigkeit und das Versagen, einer täglichen Routine zu folgen.
Gleichzeitig werden Depressionen häufig als Risikofaktor für Demenz im höheren Alter genannt. Depressionen selbst wirken sich zwar nicht direkt auf das Denken und die Gedächtnisfunktionen aus, doch sind depressive Senioren oft nicht mehr in der Lage, ihr Gedächtnis und ihre Denkfähigkeit voll zu nutzen.
Demenzsymptome können bei Depressionen auftreten, die als "depressive Demenz" bezeichnet werden und ein Risikofaktor für degenerative Demenz sein können. Eine depressionsbedingte Demenz kann manchmal auch ein Übergangsstadium oder eine Phase in der Entwicklung der Krankheit von einer Depression ohne Demenz zu einer degenerativen Demenz sein. Bei 20-50 %-Patienten mit Alzheimer-Krankheit ist das Vorhandensein von Depressionen nachgewiesen und gilt als Risikofaktor für die Entwicklung der Krankheit.
Was kann ich tun, um Vergesslichkeit (Gedächtnisstörungen) vorzubeugen?
Das Gedächtnis kann als die Fähigkeit eines Organismus definiert werden, bestimmte Informationen aufzuzeichnen, zu speichern und schließlich abzurufen. Im Alter kommt es zu erheblichen Veränderungen in einzelnen Gedächtnisbereichen des Gehirns. Dies führt dann zu einer Verschlechterung der Gedächtnisfunktionen. Dies führt dazu, dass das Kurzzeitgedächtnis nachlässt und die Verarbeitung neuer Informationen erschwert wird.
Bildungsaktivitäten wie Universitäten und Akademien des dritten Lebensalters gehören zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen.
Eine weitere wichtige Aktivität ist das Training des Gedächtnisses selbst. Das Gedächtnistraining kann bei allen normalen täglichen Aktivitäten stattfinden. Um jedoch einen größeren Effekt zu erzielen, muss das Gedächtnistraining regelmäßig und gezielt durchgeführt werden, entweder individuell oder in einer Gruppe unter Anleitung eines Gedächtnistrainers.
Das Training des Kurzzeitgedächtnisses konzentriert sich auf das Auffinden geeigneter Synonyme, Homonyme, Antonyme, das Erstellen von Anagrammen (d. h. Wörtern, die aus Buchstaben eines Beispielwortes zusammengesetzt sind) oder das Auffinden mehrerer Wortbedeutungen (d. h. verschiedener Bedeutungen desselben Grundwortes). Außerdem wird nach Wörtern gesucht, die sich auf ein bestimmtes Muster reimen, indem nach verschiedenen Assoziationen gesucht wird.
Übungen zum sensorischen Gedächtnis und zur Konzentration konzentrieren sich dann auf das Erkennen von kleinen Details, die sich zwischen zwei relativ identischen Bildern unterscheiden, das Verfolgen eines "Weges in einem Labyrinth" usw. Dazu gehören auch Übungen zum Erkennen des Klangs verschiedener Musikinstrumente oder natürlicher Geräusche aus dem Alltag, das Suchen nach Variationen der Grundmelodie im Verlauf eines Liedes usw.
Das Langzeitgedächtnis kann zum Beispiel durch das Anlegen eines Lebensbuchs trainiert werden. Abgesehen von der Wirkung dieser Methode auf das Langzeitgedächtnis kann sie auch einen bedeutenden Einfluss auf die Übermittlung sozialer Beziehungen haben, wenn Familienangehörige und Freunde in das Training selbst einbezogen werden. Eine Reihe von Wissenswettbewerben - entweder individuell, im Verein oder in der Familie - werden ebenfalls genutzt, um Wissen und Verständnis zu testen.
Wie und warum beeinträchtigen Gedächtnisstörungen die Selbstständigkeit (selbstständige Lebensführung)?
Das Demenzsyndrom beinhaltet Schwierigkeiten bei der Durchführung normaler, alltäglicher Aktivitäten. Bei Menschen mit leichten Gedächtnisstörungen sind sie in der Regel erhalten. Der Übergang von einer leichten Beeinträchtigung zu einer Demenzerkrankung ist in der Regel fließend. Die Verschlechterung erfolgt schleichend und langsam.
Nach Angaben der American Psychiatric Association erreicht der Rückgang der geistigen Fähigkeiten eines Demenzkranken ein solches Ausmaß, dass er die Ausführung alltäglicher Aktivitäten stark beeinträchtigt. Allgemein wird davon ausgegangen, dass ein Demenzkranker in den grundlegenden Aktivitäten des täglichen Lebens beeinträchtigt ist, wie z. B.
z. B. Beherrschung der Hygiene, selbständige Bewegung, Nahrungsaufnahme. Bei einem Patienten mit einem leichten Defizit bleiben diese Grundfähigkeiten erhalten.
Allerdings gibt es allmählich Schwierigkeiten, sich an Daten, Namen von Medikamenten und deren Verwendung zu erinnern, finanzielle Transaktionen zu verwalten, Dokumente auszufüllen und sich an Ereignisse zu erinnern. Einige Experten berichten, dass einige Aktivitäten des täglichen Lebens bereits zwei Jahre vor dem eigentlichen Ausbruch der Demenz beeinträchtigt sein können. Die eingeschränkte Selbstständigkeit von Demenzkranken hängt nicht mit Alter, Bildung oder Geschlecht zusammen. Mit dem Fortschreiten der Krankheit verschlechtern sich die Aktivitäten des täglichen Lebens erheblich, d. h. Gedächtnis und Denkvermögen lassen nach.